Vor zirka zwei Monaten hat unsere Reise in Johannesburg begonnen, mittlerweile sind wir nach Südafrika, Swasiland, Lesotho, Namibien, Simbabwe, Sambia und Malawi in Tansania angekommen – doch dieser Roadtrip ist noch nicht zu Ende! Was in den vergangenen Wochen seit unserem letzten Update alles passiert ist, könnt ihr hier nachlesen.
Nach Swakopmund haben wir in Namibien noch den Etosha Nationalpark besucht und sind über Windhoek anschließend nach Botswana gefahren. Dort haben wir einen tollen Spaziergang mit San Ureinwohnern durch die Kalahariwüste gemacht, haben das Okavangodelta besucht und waren anschließend im Chobe Nationalpark wieder einmal auf der Suche nach Tieren und das weit erfolgreicher als das letzte Mal vor zwei Jahren. Besonderes Highlight war eine Löwenfamilie bestehend aus zwei Männchen, drei Weibchen und fünf Jungen beim Verspeisen eines Elefantenjungen beobachten zu können.




Nach einem kurzen Abstecher nach Simbabwe, bei dem wir den berühmten Mopanewurm (eine lokale Delikatesse) gegessen und die Victoriafälle besucht haben, ging es weiter nach Sambia. Im South Luangwa Nationalpark war es dann schließlich so weit: Endlich konnten wir unseren ersten wilden Leoparden samt Jungtier und Beute in einem Baum keine zehn Meter von unserem Fahrzeug entfernt beobachten. Ganz besonders stolz sind wir, dass wir das ohne den Besuch eines privaten Safariparks geschafft haben, in denen die Tiere mittels GPS-Sender vefolgt und für die Safarigäste aufgesucht werden. Der South Luangwa Nationalpark in Sambia hingegen ist einer der wenigen Nationalparks in ganz Afrika, der nicht einmal eingezäunt ist und die Tiere sich somit komplett frei bewegen können. Dadurch kommt es in umliegenden Dörfern aber leider auch immer wieder zu Zwischenfällen zwischen Einwohnern und Wildtieren. Übernachtet haben wir übrigens am Campingplatz direkt an der Grenze zum Nationalpark – ohne Zaun, aber dafür mit bewaffneten Männern, die durch die Anlage patroullieren. In der Nacht sind sogar einige Nilpferde zwischen unseren Zelten umhergestapft und haben gemütlich gefressen, was für ein Erlebnis! Zusätzlich haben wir hier eine sogenannte Walking Safari gemacht, bei der man sich zu Fuß mit einem Guide und einem bewaffneten Ranger auf die Suche nach Tieren und deren Spuren macht. Dabei sind wir bis zu zehn Meter an Giraffen und Nilpferde heran gekommen.













Als nächstes ging es nach Malawi, dem ärmsten Land Ostafrikas. Unser Guide hat immer wieder betont wie wenig die Menschen in diesem Land haben und dass sie trotzdem zu den glücklichsten Menschen überhaupt gehören. Und an dieser Aussage haben wir keine Sekunde lang gezweifelt! Lachende Gesichter überall, freundliches Rufen und Winken sobald wir gesehen wurden. Wir haben jeweils zwei Nächte an zwei unterschiedlichen Stränden des Lake Malawi verbracht, haben Ausflüge in die umliegenden Dörfer unternommen, eine altbritische Pferderanch besucht, bei einem Einheimischen zu Abend gegessen, haben uns von einem Hexendoktor die Zukunft vorhersagen lassen, für Fotos mit Einheimischen posiert, haben ein Beachvolleyballtunier gewonnen, mit Hundewelpen am Strand gekuschelt und unglaublich gutes lokales Essen probiert. Außer, dass sich Jonathan mal wieder eine Magendarmgrippe eingefangen hat (für alle, die uns schon länger folgen, dürfte das nichts Neues sein), geht es und blendend.






Nach ein paar anstrengenden Reisetagen durch Tansania Richtung Sansibar ist jetzt erst einmal Entspannung angesagt. Wir erleben hier jeden Tag so unglaublich viel, dass es wieder einmal schwer fällt alle Eindrücke genügend zu verarbeiten. Unser Tagesrhythmus ist schon so sehr aufs Campen eingestellt, dass wir fast vergessen haben, wie sich ein richtiges Bett anfühlt. Am Abend wärmen wir uns je nach Temperatur normalerweise noch am Lagerfeuer, trinken ein heißes Getränk und verkriechen uns anschließend ins Zelt, wo wir durch eine Öffnung am Dach den Sternenhimmel beobachten können. Aufgrund des meistens ohnehin fehlenden oder nicht funktionierenden Internets bleiben unsere Handys die meiste Zeit abgedreht irgendwo am Boden des Rucksacks und wir sind sehr froh über diesen Zustand, denn es tut richtig gut! Afrika ist ein wunderbarer Kontinent mit wahnsinnig warmherzigen Menschen, atemberaubender Tierwelt und tollem Essen und wir sind sehr froh noch fast ein weiteres Monat hier verbringen zu dürfen.



English Version:
From Swakopmund in Namibia to Zanzibar – Update from Tanzania!
About 2 months ago our journey started in Johannesburg, until now we crossed South Africa, Swaziland. Lesotho, Namibia, Zimbabwe, Zambia, Malawi and arrived in Tanzani – but this road trip is not over yet! Here you can read what has happened since our last update.
After Swakopmund we stayed a couple more days in Namibia to visit Etosha Nationalpark and Windhoek before driving to Botswana. There we did a nice walk through the Kalahari desert with a group of San people, visited the Okavango Delta and looked out for wildlife in Chobe Nationalpark, which was much more successful compared to the last time we’ve been here. Among many other interesting things we saw a pack of lions with 2 males, 3 females and 5 cubs feeding on a juvenile elephant.
During our short stay in Zimbabwe we ate the famous Mopane worm (a local delicasy) and visited the Victoria Falls once again before moving on to Zambia. In South Luangwa Nationalpark it finally happened: We saw our first leopard with her cub and the dead prey in a tree, no more than 10 meters away from our vehicle. We are particularly proud because we managed to see it without visiting one of the private safari parks, where the animals are equipped with GPS trackers and can be easily spotted for safari guests. South Luangwa Nationalpark is one of the few parks in Africa that is not even fenced and where animals can roam around freely. That’s why villagers living close to the park get attacked by animals every now an then. By the way we camped just at the border to the park without fences, but therefore with armed guards patrolling through the camp at night. While we were sleeping some hippos were strolling and feeding between our tents and we could hear their loud sounds, what an experience!
Our next stop was Malawi, the poorest country in Eastern Africa. Our guide mentioned several times how little these people have, but how happy they are non the less and he was right! Everywhere we looked at smiling faces and happy, cheering and waving kids as soon as we were seen. We spent two nights at two different beaches of lake Malawi, explored the nearby villages, visited an old British horse ranch, had dinner at a local home, visited a witchdoctor, who predicted our future, posed for pictures, sang and danced with locals, won a beach volleyball tournament, played with cute puppies on the beach and ate great local food. Despite from Jonathan being sick again (for those of you following us for longer, that’s not a big surprise), we are doing excellent!
After some exhausting days of traveling through Tanzania to Zanzibar it’s now time for some relaxation. Everyday is so rich in new impressions and experiences we would actually need more time to process all of that. Our daily routine is all about camping and we forgot what it feels like to lie in a bed. At the end of the day we warm ourselves at the campfire on chilly evenings, have a hot drink and crawl into our tent, where we watch the stars through our opened rooftop. Because of the either non existent or not working internet our phones are stored on the bottom of our backpack for most of the time and that´s absolutely wonderful. Africa is a fascinating continent with incredibly welcoming people, breathtaking wildlife and great food and we are super excited to stay for almost one more month at this wonderful place.